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Recorded at Kraftfeld


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Kraftfeld
Mai — 16


Ahoi

Es ist wieder so weit, ich hoffe, du seist optimal auf den Monatswechsel vorbereitet. Ja, ich auch, danke der Nachfrage, schau hier:

Schon am 4. Tag des Monats, einem Mittwoch, wird's mit zwei Konzerten und zwei neuen Alben ekstatisch: Lord Kesseli and the Drums und Kid Ikarus! Beide haben gute Pressen bekommen (z.B. hier und da) und werden euch garantiert hypnotisieren. Und weil du am nächsten Tag gar nicht aufstehen musst, behalten dich meine beiden Zwartecross-Exporte Jean Donut & Da Doc bis früh auf dem Tanzboden.

Am Freitag, 6. Mai geht's gleich weiter. Ich präsentiere eine Phantom Island Night mit Lexx und Kejeblos an den Geräten. Beide haben sich mit ihren Tracks und Remixes einen respekteinflössenden Namen in der Ecke der feinen Clubmusik erarbeitet – hochstehende Housemusik und geschmackvoller Synthie-Boogie dürften die musikalischen Leitfäden sein.

Und jetzt halt dich fest, neu, neu, neu: ab Dienstag, 10. Mai bin ich noch mehr für dich da mit Bier.ab4!

Aber nicht nur Bier. Ab 16 Uhr steht dir die ganze Bar offen, im Sportraum wartet der Ping-Pong-Tisch auf Schlägereien. Hereinspaziert und bei schön Wetter in die Laube rausgehockt. Immer dienstags, donnerstags und freitags – und manchmal auch mittwochs.

Am Samstag, 14. Mai bringe ich dir die Tiefen, die du sonst so schmerzlich vermisst: Comfortnoise Ploy!

Das Dub-Soundsystem aus Züri webt mit zwei Plattenspielern, einem Mikrofon, einem Octatrack-Elektron-Sampler und dem Vintage-Gerät Roland Space Echo RE-201 am selbstverständlich schwebenden Soundteppich aus tiefen Basslinien, spitzen Klicks, zerschellten Flächen und herumgeisternden Vocals.

Am Sonntag, 29. Mai begrüsse ich direkt aus Thailand und hocherfreut The Paradise Bangkok Molam International Band! Gegründet um die Aufrechterhaltung des Molam (hypnotische Folk-Songs aus der armen Isan-Region) zu sichern, oszilliert die Musik zwischen modernen psychedelischen Vibes und der Tradition. Nun sind sie zum dritten Mal in Europa unterwegs – in Berlin waren sie zum Beispiel Support von Damon Albarn.

Rundherum: Backstreet Noise – Tanz im Hinterhof, Heute Tanz mit MR TC (Optimo Music/Glasgow), Another Nice Mess mit DJ Marcelle & Marcel (aka Bit-Tuner), Rap History: 1982 und die Classics Schlaflos in Winterthur, Wild Wild East, Rub A Dub Club und sowieso fast immer offen für alle und jede!

Ich denke, wir sehen uns,

Kuss,

Dein

KF

PS1: Du magst nicht raus? Dann gönn dir meine Mucke zuhause. KF-Bootlegs helfen bei Herzschmerz und Sozialphobien.

PS2: Du kommst ständig zu mir und willst immer für einen Fünfliber weniger rein? * Der Trick ist, Generator zu sein.




Di / Disaster.bar / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
3. Mad Kitchen «Get Rich or Die Frying» - HipHop, Funk, Jazz & Soul


Mi / Schau.platz & Nacht.tanz / Türen 20:00 / Beginn 21:00 /
CHF 18/13*

4. Kid Ikarus (Züri) & Lord Kesseli and the Drums (St.Gallen) ↪ DJ Jean Donut & Da Doc
2 Alben – 2 Konzerte – unendliche Ekstase




Ikarus Records aus Zürich bringt Neues aus West und Ost: Lord Kesseli and the Drums aus St. Gallen veröffentlichte im März die erste EP und erzeugt damit Wellen bis in die Annabelle.



Die Band schlage die Brücke zwischen schwergewichtigem Stoner-Rock und super-kitschigen Popsongs, heisst es da – und so falsch ist das nicht. Die sechs Stücke auf der selbstbetitelten EP lassen vernebelte Traumphasen auf hymnische Liebesschwüre treffen. Der Stoner-Rock wird synthetisiert und es entsteht verlangsamte Clubmusik – oder wie die Band selbst etikettiert: Synthetische Science Fiction mit analoger Wut im Bauch.





Im April folgte mit «Playback Dreams» nach fünfjähriger Pause das dritte Album der Zürcher Kid Ikarus. Das «Post Rock»-Etikett haben sie abgelegt und erkunden ihre Instrumentalmusik nun aus einer neuen Perspektive, vielschichtiger und stilistisch mutiger. Brachiale Riffs wechseln sich mit lieblichen Melodien ab und bringen Gitarren mit Elektronik in hypnotischen Einklang: Schleppende analoge Synthesizer hauchen ihrem Sound neues Leben ein, Sequenzer und Drum Machines bringen neue Impulse.



Drum herum spielen die beiden Zwarte-Cross-DJs Jean Donut & Da Doc die passende Mucke, um dich einerseits auf das Konzert einzustimmen und vor allem danach auf dem Tanzboden die unendliche Ekstase die ganze Nacht hochzuhalten.


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Do / Bade.wanne / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
5. Pfaff Caesi & Suaveliscious ↪ It Don’t Mean a Thing If It Ain’t Got That Swing



Fr / Nacht.tanz / 23:00 / CHF 15/10*
6. Phantom Island Night ↪ Lexx (ESP Institute, Permanent Vacation, DFA) ↪ Kejeblos (Phantom Island)
Balearic Dub & Chicago House



Diese Nacht gehört Phantom Island, dem hervorragenden Plattenlabel von Lexx, Kejeblos und Ron Shiller. Ihre Veröffentlichungen stehen für unaufdringliche Qualität und haben ihre ganz eigene Nische erobert. Irgendwo zwischen Balearic, Disco und dubbiger House-Musik liebäugeln die Produzenten mit der Tanzfläche, wären aber doch lieber nur bei Sonnenuntergang am Strand.



Die Ästhetik erinnert an Labels wie Internation Feel und gute Kontakte werden auch mit den Music From Memory-Jungs aus Amsterdam gepflegt. Da der nächste ernstzunehmende Sandstrand relativ weit weg vom Kraftfeld liegt, wird es hier wohl ein bisschen wilder zu und her gehen. Hochstehende Housemusik und geschmackvoller Synthie-Boogie dürften die musikalischen Leitfäden sein, aber wer weiss das im Voraus schon.



Lexx jedenfalls ist berüchtigt für seine Peaktime-Clubsets. Der Mann hat Geschichte, aber wer ihn nur aus der HipHop-Zeit mit Bligg kennt, hat so einiges (bzw. alles) verpasst. Mittlerweile hat er sich international in der Qualitätsecke der Clubmusik etabliert und releast neben Phantom Island auch auf tonangebenden Labels wie DFA, Permanent Vacation oder ESP Institute - just to name a few.



Auch als Remixer ist er gefragter denn je, so letzthin für Lauer. Und der Remix für Sinkane’s Track «How We Be» ist mit über 150’000 Klicks auf Soundcloud ordentlich durch die Decke.



Sein Mitstreiter ist Labelbetreiber Kejeblos, ein Vertreter der jüngeren Generation. Der Liechtensteiner ist Drumpoet- und Zukunfts-Afiliado, Produzent, DJ mit Hang zum tiefen Diggen und noch so einiges mehr.



Mittlerweile hat er eine EP und eine 12-Inch auf dem Kerbholz, beide gingen weg wie warme Semmeln. Du siehst, diese Nacht wird gut, and now let the music do the talking!
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Sa / Bar.ab8 / 20:00 / Eintritt frei
Sa / Nacht.tanz / 23:00 / CHF 15/10*

7. Schlaflos in Winterthur ↪ DJ Reezm & J. Sayne (Hum Records)
Disco, HipHop, (Elektro-)Funk & Soul



Es sind einige Platten neu gepresst worden, seit DJ Reezm & J. Sayne das letzte Mal gemeinsam bei uns hinter den Plattenspielern standen. Ob sie diese Werke dieses Mal in ihren Koffern haben, wissen nur sie. Doch dass die beiden für schlaflose Nächte und gute Partys sorgen, wissen wir und ihr nur zu gut! Die beiden sind ebenso ein Garant für guten Sound wie D. Trump ein hinterhältiger mieser Sack ist, doch der hat bei uns ja nix zu suchen und wird wohl kaum auf der Tanzfläche zu finden sein. Das wäre ja noch schöner! Stellt euch mal vor, wie dieser zu Disco-, HipHop-, (Elektro-)Funk-, Soul- und anderen Platten tanzen würde, da gibt es bestimmt unzählige schönere Anblicke, zum Beispiel euch.

Drum tanzen wir fernab dieses un- und nichtswissenden Herrn zu alten, neuen und irgendwann, irgendwie und irgendwo gehörten Tracks, werfen unsere Hände in die Höhe und singen gemeinsam: «Yo, put your hands opposite to the ground if you’re lovin their sound - go -Hum, Hum, Hum, Hum!»

Make This Party Great, Once Again!

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Neu seit hier: Bier.ab4!

Aber nicht nur Bier. Ab 16 Uhr steht dir die ganze Bar offen, im Sportraum wartet der Ping-Pong-Tisch auf Schlägereien. Hereinspaziert und bei schön Wetter in die Laube rausgehockt. Immer dienstags, donnerstags und freitags – und manchmal auch mittwochs.




Di / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Di / Disaster.bar / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
10. The Dukes of Hazard ↪ Ein Herzog kommt selten allein


Do / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Do / Bade.wanne / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
12. Fliegerová ↪ Beats & Tearjerkers – the Eclectic Soundsystem of Flying K.


Fr / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Fr / Nacht.tanz / 22:00 / CHF 15/10*
13. Wild Wild East – Durch den wilden Osten ↪ DJ Rock Gitano & Slivovitz Popova Soundsystem
Balkan Beats, Gypsy Grooves & Russendisko



Es ist wieder an der Zeit, eins unserer Flaggschiffe in den rauen Ostwind zu entsenden. Winkt euren Verwandten am Ufer ein letztes Mal zu, denn ob ihr euch nach dieser Nacht wieder in die Gesellschaft eingliedern könnt, ist unwahrscheinlich:

Auf der Kommandobrücke stehen DJ Rock Gitano und das Slivovitz Popova Soundsystem. Mit Balkan Beats, Gypsy Grooves und Russendisko werden sie euch einmal mehr enthemmen und in die Glückseligkeit überführen.

Wir pfeifen auf Kolumbus und die Pet Shop Boys: Anker lichten – wir fahrn gen Osten!


Sa / Bar.ab8 / 20:00 / Eintritt frei
Sa / Nacht.tanz / 23:00 / CHF 15/10*

14. Comfortnoise Ploy (Züri)
Two Turntables, a Microphone, a Roland Space Echo RE-201 & Other Dub Tools



Festschnallen zum Abflug, die Jungs von Comfortnoise Ploy laden zu einem Trip mit deftig Bass und Hall. Da putten Dub und Techno die Hands in the air wie noch nie zuvor in Winterthur.



Die ganze liebe lange Nacht lang webt das Soundsystem mit zwei Plattenspielern, einem Mikrofon, einem Octatrack-Elektron-Sampler und dem Vintage-Gerät Roland Space Echo RE-201, das schon Ennio Morricone nutzte, am selbstverständlich schwebenden Soundteppich aus tiefen Basslinien, spitzen Klicks, zerschellten Flächen und herumgeisternden Vocals.



Obendrauf gepackt: Da ein Multiband-Radio, hier eine Dub-Sirene, wo nötig weitere unerlässliche Gerätschaften für die totale Deepness – und startklar ist das Flugobjekt. Im stickigen Cockpit sitzen die DJs new.com (Dubexmachina, Bold/ZH) und Xeed (Echogarden/ZH), Sänger und MC Iyah Ranx (Justice Rivah/SG) sowie Echo-Meister und Geräte-Matador Rjega (Freunde elektronischer Musik/ZH).



Gemeinsam heben sie die Zentrifugalkraft aus ihren Angeln - mit Tiefen, die dein Leben sonst so schmerzlich vermissen lässt. Safe travel, freaks.

With my best recommendations,

King Tubby 2016


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So / Tag.tanz / Feuerstelle / 14:00 / Kollekte / Nur bei Regenlosigkeit
15. Backstreet Noise ↪ Jack Pattern (Lustpoderosa, Drumpoet Community) ↪ Hove & Le Frère (Light of Other Days) ↪ Herman (Mucke & Tanz)
Tanz im Hinterhof



Sonnenbrille auf, Kater verscheuchen und ab auf den Lagerplatz, heute tanzen wir mit der Sonne im Gesicht!



Der Kraftfeld-Hinterhof wird zum Dancefloor, es gibt feine Drinks und kühles Bier, dazu einen offenen Grill (Zeugs selber mitbringen) und einen Sitzbereich für müde Füsse. Ein bisschen Deko rangekarrt, eine Discokugel drübergehängt und fertig ist der Sonntagsnachmittags-Spass.



Musikalisch wird uns so einiges geboten. Zum Beispiel ein B2B-Set mit Hove und Le Frère, den beiden Machern von Light of Other Days. Das brandneue Label hat schon ordentlich für Furore gesorgt, insbesondere Hoves eigene EP «Journey to Arendal» hat es gleich in die Toplisten der Magazine geschafft. Kein Wunder – der balearische Downtempo-Schaukler hat’s in sich. Besser bekannt ist Hove übrigens als die eine Hälfte von den Round Table Knights – zusammen mit Le Frère dreht er heute Platten, bis später Jack Pattern übernehmen. Das sind drei Jungs aus Züri, die momentan das Gaspedal so richtig durchtreten.



Die «Ponteloco EP» auf Drumpoet ist in aller Munde, als nächstes folgt eine Scheibe auf dem holländischen Label Bordello A Parigi. Auch wirbeln sie die Clublandschaft mit Partys in der Zukunft und im Kauz gehörig auf, wo illustre Gäste wie Drvg Culture oder Les Yeux Oranges eingeladen werden.



Der Anfang gehört dem Winterthurer Herman; man kennt ihn, zu seinen Sets wurde wohl in jedem Club in der Stadt schon mehrmals getanzt. Übrigens ist er auch derjenige, der die richtig grossen Namen wie Amon Tobin oder Modeselektor nach Eulach City geholt hat. Es ist offensichtlich: Heute hast du nichts Besseres vor. Wir sehen uns hinter dem Kraftfeld.
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Di / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Di / Disaster.bar / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
17. Wonky vs. Malcolm Spector ↪ House of Pain


Mi / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Mi / Spiel.wiese / 20:00 / Kollekte
18. Session-Room
Selber musizieren

Hast du dich schon einmal, betrunken wie so häufig, gefragt, warum die Menschen überhaupt Musik erfunden haben? Moderne Forscher glauben, dass Musik ursprünglich eine Art sozialer Klebstoff war, also eine Methode, um unterschiedliche Menschen zusammenzubringen und zu einer gesellschaftlichen Einheit zu formen. Charles Darwin hingegen vertrat die Meinung, dass Musik ursprünglich als Sexuallockstoff verwendet wurde, ein aural verabreichtes Aphrodisiakum quasi. Wir meinen, beide haben Recht! Zunächst trommelt man einen Haufen Leute zusammen und wählt anschliessend daraus das Vernaschungsobjekt, das man mit lieblichen Lauten bezirzt. (Und wenn das nicht funktioniert, schlägt man konsequenterweise die Gitarre kaputt.)

Um diese These zu überprüfen, veranstalten wir abermals unser sozialwissenschaftlich-psychologisches Experiment, getarnt hinter dem harmlosen Namen «Session-Room». Testpersonen willkommen, Teilnahme ist gratis. Entgelt gibt es keins, aber an der Bar kann man Bier kaufen.




Do / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Do / Bade.wanne / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
19. Hermes Conrad ↪ Lounge, Beats & Offbeats


Fr / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Fr / Nacht.tanz / 22:00 / CHF 15/10*
20. Rap History: 1982 ↪ Professor*Innen Reezm (Hum Records), Paul Neumann & That Fucking Sara (Berlin)
Lektion 5



1982 emanzipiert sich die Rap-Musik vom Nachspielen angesagter Disco-Instrumentals und schlägt zunehmend elektronische Töne an. Das beste Beispiel für die sich ändernde Soundästhetik im Rap ist «Planet Rock» von Afrika Bambaataa and the Soulsonic Force. «Planet Rock» kann getrost als Blaupause des Electro-Funks angesehen werden und hat ganz nebenbei auch einen grossen Einfluss auf kommende Stile elektronischer Tanzmusik wie House, Techno, Miami Bass oder Ghetto Tech. Klar bedient sich «Planet Rock» bei den Kraftwerk-Songs «Trans Europa Express» und «Numbers», doch die Radikalität in der Umsetzung ist definitiv ein Novum. Kraftwerk experimentiert mit elektronisch erzeugten Sounds, während bei «Planet Rock» der Beat dominiert.



Auch inhaltlich durchläuft der Rap eine Wandlung. Waren Raptexte bis anhin meist eine Ode an das Feiern, so werden nun vermehrt soziale Themen angesprochen. «The Message» von Grandmaster Flash and the Furious Five ist das populärste Beispiel dafür – eine schonungslose lyrische Abhandlung der Missstände im urbanen Lebensraum. Dank internationalen Touren erreicht Hip Hop 1982 auch Europa und den Rest der Welt – Rap, Graffiti, Breakdancing und Deejaying sind seither ein fester Bestandteil der globalen Subkulturen.




Durch den Unterricht führen That Fucking Sara, Paul Neumann und als Gast-Professor DJ Reezm (Hum Rec.). Sie spielen die wichtigsten Rap-Songs ab im Jahr 1982 veröffentlichtem Vinyl. Rock with us to the Planet Rock and party like it's 1982!
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Sa / Bar.ab8 / 20:00 / Eintritt frei
Sa / Nacht.tanz / 23:00 / CHF 18/13*

21. Heute Tanz mit MR TC (Optimo Music, Night of the Jaguar, Glasgow) & Daniele Cosmo (Lux Rec)
(Proto-)House, Tripping Acid & Tropical Oddities



Das Kraftfeld lädt zu geselligem Tanz und frohem Beisammensein, für Musik sorgen MR TC und unser Freund Daniele Cosmo von Lux Rec. MR TC aka Thomas L. Clarke ist ein in Glasgow beheimateter DJ und Musiker, wo er auch die berühmt-berüchtigte «Night of the Jaguar» im Club Art School kuratiert.



Zudem hängt er die ganze Zeit im Green Door Studio rum, zum Beispiel mit den Jungs von Golden Teacher und Whilst - und natürlich JD Twitch und J.G. Wilkes.



Vier Tracks auf dem Dauerhype-Label Optimo waren sein letzter Streich; darauf vermischen sich organische Sounds mit analogem DIY-Techno-Wumms, ein bisschen wie Red Axes tönt’s, aber düsterer. Zum Glück gibt’s bald neue Pressungen von der Scheibe, die Discogs-Preise sind nämlich sofort ins Lächerliche gestiegen.



Für Laune sorgt heute endlich auch wieder einmal Daniele Cosmo, der Labelgründer von Lux Rec und TR-808-Operateur bei Savage Grounds. Lux Rec und das Sublabel MRT sind mittlerweile ein internationales Dauerthema; allerspätestens seit dem Helena Hauff-Release werden die Platten standardmässig bei Resident Advisor, Juno Plus oder auch mal beim Guardian besprochen. Da kann sich die Limmatstadt glücklich schätzen, dass sich der Norditaliener vor einem Jahrzehnt dahin verirrt hat.



Wer Daniele Cosmos rohe Acid-Techno-Sets kennt, weiss, dass es da nichts zu lachen gibt. MR TC macht den frischfröhlichen Ausgleich zwischen Leftfield Disco, Tropical Oddity, House und Techno.

Die Tanzhalle ist eröffnet, Zeit zu schwofen, Paartanz ist auch erlaubt. (Proto-)House, Tripping Acid und Tropical Oddities, bis früh!
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zu Lux Rec


Di / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Di / Disaster.bar / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
24. DJ Go Hug Yourself ↪ Fuzzy, Dreamy, Dirty, Indie Lo-Fi Shit


Do / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Do / Bade.wanne / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
26. DJ Diamond Skull ↪ By the Return of Post


Fr / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Fr / Nacht.tanz / 22:00 / CHF 15/10*
27. Another Nice Mess ↪ DJ Marcelle (NL/Klangbad) & Marcel (aka Bit-Tuner)
Drei Plattenspieler für ein Hallelujah!



DJ Marcelle aus Amsterdam, heimliche Ikone des Widerstands gegen den Konformismus auf den Dancefloors der Welt, lädt zu einem weiteren verschwörerischen, aber lauten Stelldichein im Kraftfeld. Seit 30 Jahren arbeitet sie an ihrer eigenen Form des perfekten DJ-Handwerks. Beatmixing ist nicht das Ziel, das Abbrechen von Stilgrenzen aber der Weg. Zu sehen auch in der schönen Dokumentation «Marcelle’s World».



Madame liebt es, das Publikum mit kompromisslosen Sprüngen zwischen afrikanischen Rhythmen, undergroundigem Techno und Dub sowie unzähligen (Sprach-)Samples und anderen Geräuschen zu fordern. Für den Auftakt sorgt diesmal ihr Bruder im Namen und Verbündeter im Geiste DJ Marcel. Einige kennen ihn allenfalls unter dem Namen Bit-Tuner. Unsere Augen leuchten in Vorfreude, mit deutlich mehr als nur a bit of light. Nieder mit den Konventionen, hoch die Hände!


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> zu Bit-Tuner


Sa / Bar.ab8 / 20:00 / Eintritt frei
Sa / Nacht.tanz / 23:00 / CHF 15/10*

28. Rub A Dub Club ↪ Real Rock Sound (SH) & Boss Hi-Fi (Züri)
Roots und Dancehall Reggae



Boss Hi-Fi aus Züri und unsere Residents vom Real Rock Soundsystem aus Schaffhausen gastieren in unseren Hallen und haben die jamaikanische Sonne im Gepäck. Zusammen spielen sie einen vielfältigen Mix, der alle Spielarten der Reggae-Kultur umfasst. Egal ob Dancehall, Lovers Rock oder Rocksteady, die Off-Beats und Bässe dröhnen stets aus den Boxen. Bei der Auswahl beweisen die Soundsystems wieder ihr goldenes Händchen und wissen genau, wie man eine Party rockt. Wie immer also sehr gern gesehene Gäste an unserem legendären Rub A Dub Club – Rewind, Selectas!


So / Schau.platz / Türen 19:00 / Beginn 20:00 / CHF 20/15*
29. The Paradise Bangkok Molam International Band (THA) ↪ DJ Ben I Sabbah
Sounds of Isan Get Psyched and Tranced!



Am Anfang stehen zwei Männer, DJ Maft Sai und Chris Menist. Sie gruben in der musikalischen Erde Thailands, um vergessene Schätze daraus zu bergen und sie auf ihrem Label Paradise Bangkok zu veröffentlichen. Irgendwann begnügten sie sich aber nicht mehr damit, diese Goldklümpchen auf Platten herauszugeben und gründeten eine Gruppe, um diese traditionelle Musik wieder zum Leben zu erwecken. Damit war The Paradise Bangkok Molam International Band geboren.



Die Gruppe ist eine Art thailändisches Dreamteam, das zwischen traditionellem Molam (hypnotischen Folk-Songs aus der armen Isan-Region) und modernen, psychedelischen Vibes hin und her pendelt. Die Band besteht in erster Linie aus Kammao Perdtanon, dem Jimi Hendrix der thailändischen Laute, Sawai Kaewsombat, dem siebzigjährigen Khaen-Spieler (Khaen ist eine Art riesiger Mundharmonika aus Bambus), zwei Altherren des Thai-Pops sowie einer jüngeren und versierten rhythmischen Funky-Sektion.



Zusammen haben sie bereits zwei Europa-Tourneen hinter sich, bei denen sie unter anderem am Paléo Festival, an der Fusion, im Palace und in Bad Bonn zu bestaunen waren. Und in Berlin spielten sie als Support von Damon Albarn. Durch ihren kommunikativen Enthusiasmus bezaubern sie genauso wie durch ihre Liebe zu den Traditionen.



Und wenn alles klappt, wird unser Ballsaal kochen, die Temperaturen steigen und alle sich pudelwohl fühlen. Das lässt kein Bein trocken.
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Di / Bier.ab4 / Ping-Pong / 16:00 / Eintritt frei
Di / Disaster.bar / DJ / Ping-Pong / 20:00 / Eintritt frei
31. Editanstalt ↪ Psycho Tropical Dreams by Furry Machines



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