Der Vortanz im Hinterhof
Backstreet Noise
baby vouithu (Züri)
Kyidee (Züri)
Fricci (Unterzucker/Züri)
Das Nachspiel im Haus
Kumbia Queers Live (Buenos Aires)
Dangermami (Femme Bass Mafia/Berlin)
MÂNAA (Züri)
Musikfestwochenende-Ende! Wir machen Schlussspurt, ausgedehnt und umfangreich und mit mehr Programm als wir Platz im Haus haben. Aber von Anfang an.
Beginnen tut der lange Samstag auf dem Lagerplatz am Nachmittag, um 16 Uhr und im Hinterhof. Wer bei Hinterhof sofort an Backstreet Noise denkt, denkt richtig. Wir zügeln den Dancefloor nach draussen, erweitern ihn um Bar und Hotdog-Stand, lassen die Discokugel über eure Gesichter glitzern und die Bässe wummern. Wenn’s sonnig ist, gibt’s Sonnenschirme. Wenn’s regnet, gibt’s keine Sonnenschirme, weil dann die Backstreet Noise nicht stattfindet, weder draussen noch drinnen. Wir behalten das Wetter im Blick und euch informiert.
Den Spätnachmittag eröffnen wird Fricci vom Unterzucker-Kollektiv: Er serviert starke Beats, denk an Tribe, Ghetto und Baile Funk, und wärm deine Waden schon mal ein.
Weiter geht’s mit baby vouithu, der mit seinem Genremix aus Electro, Breakbeat, Techno, Jungle, Drum’n’Bass, Rap und Bass nun endlich auch in Winterthur Halt macht.
Anschliessend übernimmt Kyidee die Decks: Freundin des Hauses und Liebhaberin von Bass, Breakbeats und UK Garage, Grime und Gqom und Techno, also alles, was heavy und tanzbar ist.
Dann kurz Luft holen und schleunigst rein in den Ballsaal. Dort geht es mit nichts weniger als 1000% Tropi Punk weiter: Die legendären Kumbia Queers sind im Haus! Ihre Anfänge nimmt die Band in den 90er-Jahren in Buenos Aires, wo ein Teil der heutigen Formation im feministischen Punk-Trio She Devils spielte. Gelangweilt von der Punkrock-Szene und entschlossen, etwas völlig anderes zu machen, wandten sich die Musiker:innen 2007 Cumbia zu. Inzwischen sind sie als Quintett unterwegs und bekannt für ihren einzigartigen, fesselnden Stil, bei dem sie das düstere, elektronisch geprägte Subgenre der Cumbia Villera mit treibendem Gitarrenrock fusionieren – und für ihre Konzerte, bei denen sie Punk, Party und Politics zusammenbringen wie keine anderen.
Da die Kapazität im Ballsaal begrenzt ist, empfiehlt es sich, frühzeitig zu erscheinen, um das Konzert nicht zu verpassen. Und es empfiehlt sich sehr fest, das Konzert nicht zu verpassen, wurde es doch schon als heimlicher Höhepunkt der diesjährigen MFW bezeichnet.
Nach dem Konzert – ja, es gibt ein Danach – steht schon die nächste Party an. Und die hat’s in sich!
Dangermami hat eine Vorliebe für trippy Sounds und polyrhythmische Rollers, mischt klassische UK Sounds mit moderner Bassmusik – und mit ihrem Kollektiv Femme Bass Mafia die Szene in Berlin gehörig auf.
Mânaa mischt gerne Sounds mit arabischen Einflüssen, House, RnB, Bassmusik. Die schweizer-marokkanische DJ ist seit mehr als 8 Jahren in der Schweizer Underground- und Alternativszene aktiv und definiert sich selbst als ein hybrides Wesen, das Stile und Techniken des DJ mischt und dekonstruiert, um sie unter ihrem Prisma wieder zusammenzuführen.