Ich weiss es ja schon länger, jetzt kann ich es nicht weiter geheim halten: Der Dezember wird der Wahnsinn! Und ich meine nicht wegen Skifahren, Weihnachtsmarkt und dreizehntem Montatslohn und so, sondern rein KF-technisch. Zum Jahresende schöpfe ich noch ein Mal so richtig aus dem Vollen!
Zur Veranschaulichung rolle ich den Dezember kurz von hinten auf: Allein in den letzten 10 Tagen von 2013 feiere ich unter dem Label «tanz.apfen» mit 5 Live-Shows und einer exklusiven Tanzparty das ausgehende Jahr noch einmal so richtig heftig – und da ist die Neujahrsparty Guets Noise noch nicht einmal mitgezählt!
Darum herum natürlich High-Standard-Courant-Normal mit Wild Wild East, Das House und immer dienstags und donnerstags Bar mit DJ (ausser während dem tanz.apfen, denn dann ist ja tanz.apfen).
Ich höre sie schon, die Nörgler. Das sei also schon fast ein bisschen too much, ein wenig dick aufgetragen, so chli grossstädtisch schon fast.
Das hat man in Winterthur ja nicht so gern. Ein Exempel gefällig? Das KF hat für seine Gartenbeiz eine Bewilligung für die bisherige Grösse erhalten, das Gesuch um Getränkekonsumation im Garten nach Mitternacht wurde aber selbstverständlich abgelehnt.
Ganz im Gegensatz zu dieser Kleinbürgerlichkeit, sage ich:
Es lebe die Metropole! Ja, es wird ein aussergewöhnlicher Monat.
Ich freu mich auf dich! Alles Liebe, Dein KF
Di 3. – Do 5.12.13
20 Uhr / Spiel.wiese
Kerzenziehen
Zieh dir etwas für die Ewigkeit
Wichtig ist beim Kerzenziehen der gleichmässige Rhythmus: Also achte auf die Musik von Dr. Brunner, den Dusty Wax Operators und DJ Trebleshooter und tauche schön zügig im Takt ein – dann kurz warten – zügig herausziehen – abtropfen – auskühlen – wieder eintauchen etc.
Um das bestmögliche Ergebnis zu garantieren, folgt hier die offizielle KF-Anleitung zum Kerzenziehen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass bei Erkaltung der Kerze durch einen Drink an der Bar oder eine Zigarette im Freien, das erste Eintauchen der Kerze in den Wachs natürlich länger dauert (ca. 5 Sekunden), als wenn die Kerze bereits Betriebstemperatur aufweist. Alles andere entnimmst du bitte der Anleitung:
10-Schritte-Anleitung zum KF-Kerzenziehen:
1. Gehe an die Bar und bestelle ein Getränk!
2. Bestimme den Kerzendurchmesser und wähle den
entsprechenden Docht.
3. Gehe an die Bar und bestelle ein Getränk!
4. Tauche den Kerzendocht bis ca. 1,5 cm unter der
Schlaufe in den flüssigen Wachs. Das erste Eintauchen
soll lange dauern (ca. 5 Sekunden), damit sich das
Dochtgewebe vollsaugen kann.
5.Gehe an die Bar und bestelle ein Getränk!
6. Zwischen jedem Eintauchen muss die entstehende
Kerze im Wasserbad abgekühlt und mittels Baumwolltuch
abgetrocknet werden.
7. Gehe an die Bar und bestelle ein Getränk!
8. Hat die Kerze den gewünschten Durchmesser erreicht,
Abtropfspitze der noch warmen Kerze abschneiden und
Dochtschlaufe vor dem Anzünden der Kerze abschneiden.
9. Gehe an die Bar und bestelle ein Getränk!
10. Alles klar?
Di 3.12.13
20 Uhr / Disaster.bar & Spiel.wiese
Kerzenziehen
Dr. Brunner
Bitte ziehen Sie durch
Mi 4.12.13
20 Uhr / Spiel.wiese
Kerzenziehen
Dusty Wax Operators
Dusty Smokin’ Grooves
Do 5.12.13
20 Uhr / Bade.wanne & Spiel.wiese
Kerzenziehen
DJ Trebleshooter
Bringt den härtesten Wachs zum Schmelzen
Fr 6.12.13
22 Uhr / Nacht.tanz / CHF 10.-
Heavy Metal Never Dies
DJ Metal Mike, Antichristof, Bloody B & Evil Sister
Licht: Van Nutt (Lightweight-Champion since 1973)
Schüttel dein Haar für mich
Ja, liebe Gäste, es ist soweit: Heavy Metal, der Musikstil der Zukunft, hält im Kraftfeld Einzug! Natürlich beziehen wir uns auf die erste goldene Ära dieses Musikstils, die 70er und 80er des letzten Jahrhunderts!
Darüber hinaus lassen wir das ganze Poser-Ding (Mötley Crüe, pff!) links liegen und konzentrieren uns nur auf den Real & Troo Shit (Iron Maiden (NWoBHM!), hell yeah!)! Ihr merkt, es wird recht ausrufezeichenlastig! Ein weiteres setzen die oben erwähnten DJs: Es gelang uns, eine Horde von Leuten zu verpflichten, die allesamt in der ersten Ära anwesend, aber, nach damaliger Sitte, nur selten ansprechbar waren! Jede und jeder einzelne ausgewiesene/r Vorarbeiter/in der Schwermetallindustrie!
Interessant: Heavy Metal heisst so, weil Metall massiv härter als Stein (engl. Rock) ist! Wer etwas anderes behauptet, ist ein fertiges Poserchen!
(Pff!)
Übrigens: Die Erscheinung in angemessener Kleidung hat eine frappante Erhöhung des Party-Spasses zur Folge!
Sa 7.12.13
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
23 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15.-
Wild Wild East:
Durch den wilden Osten
Gypsy Sound System (Genf)
Balkan Beats, Gypsy Grooves & Russendisko
Es ist mal wieder an der Zeit, eines unserer Flaggschiffe in den rauen Ostwind hineinzumanövrieren. Winkt euren Verwandten am Ufer ein letztes Mal zu, denn ob ihr euch nach dieser Nacht wieder in die Gesellschaft eingliedern könnt, ist mehr als fraglich.
Das Ruder übernimmt endlich mal wieder das Gypsy Sound System aus Genf, bestehend aus DJ Olga und Dr. Schnaps. Das stets stilgerecht kostümierte Duo hat nicht nur das Kraftfeld bereits einige Male zum Kochen gebracht, auch auf anderen Kontinenten haben sie die Massen schon mit ihren Balkan Beats enthemmt und in die Glückseligkeit überführt. Zieht eure besten Tanzschuhe an und vergesst die Rettungswesten nicht, denn nach einem ausufernden mehrstündigen Tanz kann es gut sein, dass unser Schiff dem Druck nicht standhalten kann und Schiffbruch erleidet!
Wir pfeifen auf Kolumbus und die Pet Shop Boys: Anker lichten – wir fahrn gen Osten!
Jetzt mit noch mehr Wohnzimmerstadionrock im Gepäck!
Mr. Gibbs hat dem Rock’n’Roll ins dunkle Auge geschaut: Bei Foetus und Modern English erprobte er als Gitarrist das Bühnen-Handwerk, bei den Morning Glories brüllte er sich das Biest aus dem Leib, danach biss er den Teufel in den Po und schüttete den verdammten Bourbon ins Klo. Heute kreuzt Brooklyns letzter Asphalt-Cowboy die Sehnsuchts-Highways zwischen Country, Pop und Folk. Mit dem Punk im Blut, dem Folk in der Seele, dem Gold in der Kehle und dem Herz am rechten Fleck besucht uns der «Countrybruder von Nick Cave» (New Yorker) zum dritten Mal; und es ist nicht weniger als eine Pflicht, diesen Ausnahmemusiker wieder mit allen gebührenden Ehren willkommen zu heissen. Es freut uns ausserordentlich, dass er den Weg von Brooklyn immer wieder ins Kraftfeld findet und uns mit seinem Power-Folk zu beglücken weiss.
Mit dabei sind natürlich auch wieder der Zürcher Frank Heer und Kristin Mueller, Hr. Gibbs treue Wegbegleiterin am Schlagzeug. Doch damit nicht genug, ein in Winterthur nicht ganz unbekannter Musiker wird das Trio bei einigen Songs als Special Guest unterstützen (Wir haben auf dem Flyer einen geheimen Hinweis auf diese Person versteckt).
Für alle, die die Frechheit besitzen, an diesem Abend nicht zu erscheinen, richten wir eine gefürchige Ecke ein, in der ihr euch bei der nächstbesten Gelegenheit schämen müsst.
DJ Ra.Pu & Nekow (PRISMA Music, Zug), David Lozano (Das HOUSE) & Maleko’s Beutel (Das HOUSE)
House Music
Hallo allerseits!
Schon bald sind wieder 3 Monate seit dem Auftritt von TAF im Kraftfeld vergangen, drum haben wir uns an der letzten HOUSEeigentümer-vollversammlung (langes Wort, ne?) bei Kaffee und Kuchen Gedanken zur diesjährigen Dezemberausgabe gemacht. Letztes Jahr stand diese Party im Zeichen der prophezeiten Apokalypse, welche – dessen sind wir uns nun ein Jahr später einigermassen sicher - nicht eingetroffen ist. 2013 drängt sich leider kein solch lässiger Anlass auf. Drum feiern wir - hedonistisch wie wir sind - halt einfach uns selbst!
Spass beiseite, kommen wir also auf den Punkt:
Zug kennen wir vor allem als Steueroase (in der Steueroase Schweiz, welch Ironie). Ansonsten haben wir jedoch wenig Bezug zur Stadt am Zugersee. Seit geraumer Zeit treiben aber zwei junge Zuger ihr Unwesen in der elektronischen Musik, was uns natürlich nicht lange kalt liess. Mit Dario Nekow und Rahul Puri auch bekannt als Nekow und Ra.Pu bläst wieder ein zunehmend frischer Wind durch den Schweizer Untergrund. Aber nicht nur in der Schweiz schlagen ihre Produktionen grosse Wellen, auch im Ausland wird ihre Arbeit von vielen DJs & Szenekennern hoch geschätzt. Wir sind deshalb sehr erfreut, das Duo als unsere Headliner an diesem Abend begrüssen zu dürfen.
Ebenfalls freut uns, dass neben den Residents Maleko's Beutel und dem Freund des HOUSES, David Lozano, voraussichtlich auch wieder ein gewisser Herr im Samichlaus-Kostüm Schabernack treiben wird. Eure Ohren haben Glück; er wird dies nicht am Mischpult tun.
Bis bald
Lööööve
Devis, Julian, Sebastian, Selim, Simon
Sa 14.12.13
20 Uhr / Bar.ab8 / Eintritt frei
22 Uhr / Nacht.tanz / CHF 18.-
Schlaflos in Winterthur
Live: James Pants (Stones Throw/USA)
DJ J. Sayne (Hum-Records) & Kejeblos (Drumpoet)
Disco, HipHop, (Elektro-)Funk & Stones Throw
Stones Throw Is in da House! Stones Throw, das Label von Peanut Butter Wolf, beheimatet solche Acts wie J Dilla (R.I.P), Aloe Blacc, Madlib, Mayer Hawthorne oder eben James Pants. Seit gut fünf Jahren veröffentlicht der in Richmond, Virginia, geborene und mittlerweile in Köln beheimatete Tausendsassa auf diesem grandiosen Label seine Platten. Und das Ganze passt wie die Faust aufs Auge!
Seine Musik mag nichts Neues sein, doch die Zusammensetzung und die schamlose Ignoranz gegenüber musikalischer Grenzen und aktuellen Strömungen versetzt einen immer wieder in Erstaunen und treibt die Kritiker zu Lobeshymnen an. Aus einer ganzen Armada von Synthesizern quetscht James Pants Töne, die sich zu einem Dickicht aus den 80ern, Soul, (Electro-)Boogie, Krautrock, Funk, Post-Punk, Disco und frühem Rap vermischen.
Seit seinem Debut-Album «Welcome» aus dem Jahre 2008 zählen namhafte Musiker wie Flying Lotus oder Erol Alkan zu seinen Fans, und Tyler The Creator bezeichnet den Multi-Instrumentalisten als «One of the Most Creative Fucking People to Walk this Earth»!
Da bleibt wohl nichts mehr anzufügen.
Ausser: Natürlich ist auch wieder DJ J. Sayne vom Hum-Records (unserem Lieblingsplattenladen in Zürich) mit dabei; und zur Seite steht ihm niemand Geringeres als DJ Kejeblos von der Drumpoet Community!
...und wenn ihm die Platten ausgehen, greift er zur Gitarre.
Mi 18.12.13
20 Uhr / Film: 21 Uhr / Licht.spiel / Kollekte
Verhör und Tod in Winterthur (CH, 2002)
DJ Uncomfortable Silence
Win! Win! Winterthur!
1984 begaben sich in Winterthur Dinge, die als «Winterthurer Ereignisse» in die Geschichte eingingen. Die Jugend muckte auf, die Polizei reagierte hart. Bürgerliche Kreise verteidigten den Polizeieinsatz, die Linke stellte dessen Verhältnismässigkeit in Frage. Nach dem Höhepunkt dieser Geschehnisse nahm die Polizei 25 Jugendliche fest und steckte sie in Untersuchungshaft. In dieser beging die Freundin des Hauptverdächtigen nach überlangen Verhören Selbstmord.
Diese Ereignisse wurden vor allem durch zwei Werke aufgearbeitet: das Buch «Verhör und Tod in Winterthur» von Erich Schmid und den gleichnamigen Dokumentarfilm von Richard Dindo aus dem Jahre 2002.
Das Buch holst du dir in der Stadtbibliothek. Der Film ist leider schwierig aufzutreiben, doch dafür gibts ja das KF. Wir zeigen ihn und bieten davor sogar noch einen kurzen Input mit Kontextinformationen.
Und da du ja eh lieber schaust und hörst, als liest, darfst du an diesem Abend nicht fehlen.
Do 19.12.13
20 Uhr / Bade.wanne
Leonhard Euler
Pop off
Fr. 20.12. - Sa. 28.12.
Tanz.apfen
Der Apfen fällt nicht weit vom Tanz! Eine Bescherung in 6 Akten.
Tanzabos: Halbtanz für 1 Wochenende: CHF 24.-
Generaltanz für 2 Wochenenden: CHF 44.-
Wow! Wo kann ich die kaufen? Im Kraftfeld an der Bar
oder unter: programm@kraftfeld.ch
Fr 20.12.13
22 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15.-
Tanz.apfen
Live: Ma Spaventi (M>O>S/NL)
D Cosmo & Faber
Analog Affairs - Curated by Lux Rec
Das erste Stelldichein unserer Tanz.apfen-Reihe steht ganz im Zeichen originärer Dancefloor-Sequenzen. Die Hardware-Fanatiker vom Plattenlabel Lux Rec machen heute aller guten Dinge drei und haben mit Ma Spaventi einen würdigen Live-Act geladen.
Der gebürtige Italiener und Wahl-Amsterdamer hat diverse Releases auf dem Kerbholz und switcht dabei die Labels so oft wie die Unterhosen. Zur Zeit beschert seine neue «Revolver EP» den New Yorkern von Most Excellent Unltd. einen wuchtigen Startvorteil, im Januar steht dann ein Release mit dem Trio R-A-G auf Lux Rec in der Agenda.
Ma Spaventi ist ein Alleskönner: Von bösartigen Acid-Monstern bis hin zu leicht süsslichen Mid-Tempo-Disco-Nummern hat er alles im Katalog. Die Bässe sind stets wohlgenährt und die Rhythmik-Sektionen bedienen sich ungeniert der Klassiker - Gott ist die Maschine.
Hinter dem DJ-Pult stehen die beiden Labelbetreiber von Lux Rec, und sie begeben sich wieder einmal in die Niederungen des analogen Untergrunds. In ihren Sets zelebrieren D Cosmo und Faber eine Rohheit, die um einiges sexier daherkommt als das Deep-Geplänkel der letzten Jahre. Fertig lustig, lasst uns tanzen!
Mit Reverse Engineering gastiert heute eine grosse Schweizer Elektronik-Koryphäe im Kraftfeld, und das bereitet uns schon zünftige Vorfreude. Das Markenzeichen des Duos sind ihre industriellen Beats, oftmals gespickt mit erlesenen Features von Wortakrobat/innen aus allen Ecken der Welt. Und wenn sich dieses basslastige Gestampfe dann noch mit psychedelischen Atmosphären ins Bett legt, kulminiert das Ganze in einem abstrakten Sci-Fi-Wahnsinn. Sollte Ridley Scott eine Fortsetzung von Blade Runner drehen, muss RE den Soundtrack beisteuern, alles andere wäre eine halbgare Notlösung.
Das Auge hört bei den Shows von Reverse Engineering stets mit - heute könnt ihr euch auf einen schrägen, audiovisuellen Trip durch unerschlossene Galaxien gefasst machen, in welchen irgendwelche dunklen Mächte irgendwelche Kriege führen. Nebenwirkungen sind garantiert: Einsteigen auf eigene Verantwortung!
Rund um dieses Gaudi feuern Kaboom–Resident DJ P-Tess und Tekamolo aus Japan ihre tieffrequenzigen Beats in die Meute: Wonkybeats treffen auf (Post-)Dubstep, Glitch flirtet mit Digital Dub und Oldschoolrap hängt mit den neusten MCs und Producern ab.
Auch heute darf getanz.apft werden; versprochen, hoch und heilig! Laserwolf werden euch mit elektronischen Tönen zum Tanzen bringen, die sie live ihren Zauberkisten und Gerätschaften entlocken! Ein Tisch mit Kabeln und fiepsenden Taktspielzeugen wird für sie bereit stehen und die drei Winterthurer Nerds werden daran hantieren, schrauben und drehen.
Ob wolkiges Discogeflimmer, technoide Deepness oder fadengrader Elektro; ihre Sets sind so vielfältig wie stimmig. Dies alles frei improvisiert, aber immer mit einem Auge auf den Dancefloor gerichtet!
Den Anfang wird DJ Sisyphus Interruptus bestreiten. Ein weiterer Nerd aus Winterthur, auch er weiss um die Tanzfreudigkeiten seiner Schafe und lässt die Seinen nicht im Stich.
Und während sich Leute pleite schenken, Familienstreitigkeiten vom Zaun gebrochen werden und ganze Wohnstuben abbrennen, tanzen wir lieber singend und himmelhoch jauchzend in die Nacht hinein!
DJ Soulrabbi aus Frankfurt ist ein abgefreakter Liebhaber der goldenen Soul- und Funk-Ära der Sixties und Seventies – plus eine Partynudel par excellence! Er ist zurück im KF und von Funk und Soul so begeistert, dass er seit über 20 Jahren auf Soul-Mission ist und am liebsten die ganze Welt damit bekehren würde. Dies tut er natürlich ausschliesslich mit – meist ultra-raren – Vinyl-Originalen.
Wo er hinkommt, sind volle Tanzflächen mit glücklich verschwitzten Menschen garantiert und er gehört zu den wenigen seiner Spezies, für die Soul ein Lebensstil ist und keine Mode, auf die man auf- und dann wieder abspringt.
Assistieren wird ihm DJ Doublechin, bekannt aus Funk und Fernsehen als Sänger von Min King, der den Soul- & Funk–Sound des Soulrabbi zu würzen weiss. Zusammen setzen sie die Reise des Souls fort und führen ihn direkt ins Herz unseres Tanz.apfens! Und dies sogar noch gratis und franko!
Die Franzosen von PoiL bringen mit ihrem Auftritt ein dadaistisch anmutendes Gesamtkunstwerk voller virtuos dargebrachter Kompositionsideen auf die Bühne. Das Trio spielt sich irgendwo zwischen Jazz, Surf und (Prog-)Rock an den Rande des Wahnsinns und dies so gut, dass Mr. Bungle ihre wahre Freude hätten an diesen drei versierten Musiker, welchen man einen Hang zur Komik nicht absprechen kann.
So treten sie auch mal gerne in Frauenkostümen auf, was zuerst zu einem Schmunzeln führt - aber sobald sie sich an ihren Instrumenten vergehen, steht wohl jeder noch so hart gesottene Musik-Nerd mit offenem Mund vor der Bühne. Mit Schlagzeug, Bass und Keyboard verbinden sie die Energie des Punks mit der Virtuosität eines Frank Zappa oder Frédéric Chopin und der Komik von Charlie Chaplin.
Aber kommt selbst, seht, hört und staunt, denn wie sagte Zappa mal so schön: «Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen!»
Oder ein anderes schönes Zitat, von Charlie Chaplin: «I do not have much patience with a thing of beauty that must be explained to be understood. If it does need additional interpretation by someone other than the creator, then I question whether it has fulfilled its purpose.»
Die beiden DJs Jean Donut und Da Doc werden vor und nach dem Konzert mit ihrem Vinyl zu unterhalten wissen und wollen euch bis spät in die Nacht zu ihrer «Some other Danceable-Electronic-Groovy-Shitty-Guitar-Music» tanzen sehen! poil.bandcamp.com/ Reservier dir hier dein Konzertticket
Sa 28.12.13
22 Uhr / Nacht.tanz / CHF 15.-
Tanz.apfen
Live: Feldermelder (CH) & Hepp (CH)
DJ Soult & Nik! Hu-Hu-Hula Honeys
Hilfe, die Hula Honeys kommen! Ein bisschen bange wird Einem zu Recht, wenn eines der spannendsten hiesigen Labels den letzten Tanz.apfen im Kraftfeld schmeisst. Deine Füsse zappeln nämlich unweigerlich weiter – bis zum bitteren Ende in der Reha-Klinik.
Die Hula Honeys infiltrieren seit 2007 von Zürich aus die experimentell-elektronischen Grauzonen mit ihrem «Emotronic Sunshine». Einen Rückwärtsgang hat dieses bunte Vehikel nicht, hier wird optimistisch an der Zukunft gefeilt und es werden unbeschwert Grenzen gesprengt. Der Endzeit-Beschwörer Bit-Tuner hat hier ebenso sein zu Hause gefunden wie die Weltschmerz-geplagten IOKOI oder der Pop-affine Buvette.
Heute bringen die Hula Honeys mit Feldermelder und Hepp gleich zwei Acts aus der Tüftler-Ecke auf die Bühne, und die sind beide sowohl eigenständig wie auch clubtauglich zugleich. Ausgeklügeltes Field–Recording-Gefrickel und Electronica, welche noch den Geist des Warp-Labels der 90er atmet, wird uns heute beim letzten Tanz.apfen noch einmal zum glückseligen Schwofen bringen.
Um euch das Aufgeben der «guten» Vorsätze leichter zu machen, hauen wir mit Wild & Groovy Beats, Garage, Surf und Rock’n’Roll – dem heissesten Scheiss, den die 50er und 60er Jahre zu bieten hatten - noch einmal so richtig auf den Partyputz!
DJ Malcolm Spector begleitet euch in den ersten Stunden des neuen Jahres und lässt euch durch- und seine Plattenteller heissdrehen. Weil ihm aber vom vielen Rimuss-Trinken immer so schwindelig wird, hat er sein DJ-Gschpönli Lounge Lizard mit eingeladen, um auch bei körperlichem Versagen einen hohen Lautstärkepegel zu halten, so dass es überhaupt nicht darauf ankommt, was ihr eurem gegen- oder gleich-geschlechtlichen Tanzpartner zubellt, da er bzw. sie ohnehin alles als knisternd erotisches Schmachten missinterpretiert.
Prosit Neujahr!
VORSCHAU 2014:
Sa, 11.1.14 DJ Format (UK) & J. Sayne @ Schlaflos in Winterthur
Fr 17.1.14 MEN FROM S.P.E.C.T.R.E. & Tongue Tied Twin
(WTHUR)
