& The Deer Children (GL/DK)
& Doomenfels (Züri) DJ Hallosager
Für Fans von Joanna Newsom, Giant Sand & Cat Power Schöner hätte nicht mal Astrid Lindgren die Geschichte von Nive Nielsen erzählen können. Nachdem sie in ihrer Heimat Grönland bereits als Fernsehstar diverser Kinder- und Jugendsendungen und neben Colin Farell in «The New World» bekannt geworden ist, spielte sie mit ihrer roten Ukulele ihr erstes Konzert im dänischen Fernsehen für die Königin. Danach scharrte sie diverse Musiker um sich, um ihre Begleitband «The Deer Children» zu gründen.
Ihr erstes Album «Nive Sings», wofür sie mit Musikern von Giant Sand, The Black Keys und Wolf Parade zusammenarbeitete, wurde von John Parish (PJ Harvey) produziert und letztes Jahr auf Glitterhouse veröffentlicht. Entstanden sind 14 wunderschön-träumerische Stücke, welche als Eskimo-Folk, Inuit-Indie oder Cowboy-Songs mit Elfen-Flair bezeichnet werden. Nive singt über Dinge, vor denen sie Angst verspürt, von Liebe, Rentieren und dem Vergessen, Kaffee zu machen. Mit ihrem steten Lächeln, ihrer begeisternder Fähigkeit für die Musik und ihrer warmen und unaufgeregten Stimme versteht sie es, den Songs Leichtigkeit und Tiefe zu verleihen, um sich auf charmantem und eigenem Weg in Herz und Hirn zu verankern.
«Hi there! My name is Nive. I am an Inuk, an eskimo from Nuuk, Greenland. I make songs and play ‘em with my band, mostly on a little red guitar-ukulele. I love playing, singing and cowboy boots. And walking in the snow, too. My songs are about the things I’m scared of and the things I adore. Like ghost-bugs and naughty reindeer, coffee and boys!
What else. I’ve pretty much been living all over the place these days. It’s been awesome. Yup! Anyhow, I hope you like my songs.»
Als Support spielen Doomenfels aus Zürich, welche im Juni eine neue EP veröffentlichen. Eigentlich war geplant, dass sie erst ab Mai wieder Konzerte spielen, doch die Chance, als Vorband der wunderbaren und schönen Nive Nielsen aufzutreten, wollten sie nicht verpassen. So spielen sie quasi ein exklusives Set, bei welchem bestimmt auch neue Stücke präsentiert werden.
Wer lieber zuhört, als lange Texte liest, kann hier auch die wunderbare Radio-Stadtfilter-Werbung für diesen Anlass abspielen:
DJ Pfaff Caesi, Lefthand & Reedo
Soul Music Haute Cuisine
Bestimmt hast du dich auch schon gefragt, was James Bond eigentlich mit Fillet of Soul zu tun hat. Nicht? Dann frag dich mal! Gut? Also, es ist so: Herr Bond, James Bond, ist in seinem Abenteuer «Live and Let Die» (das ist die Geschichte mit dem Voodoo und den Krokodilsprüngen) einer Drogenbande auf der Spur. Einer aus dieser Gang, Mr. Big, besitzt in New Orleans eine Restaurantkette, die skandalöserweise zum Anfixen potentieller Drogenabhängiger genutzt wird. Und diese Restaurantkette (Achtung!), die heisst Fillet of Soul!
Ganz ähnlich wie Mr. Big in New Orleans gehen die Herren Pfaff Caesi, Lefthand und Reedo bei uns vor. Statt Drogen verwenden sie aber (Northern-)Soul, (Raw-)Funk und Spass.
Glaubt uns Süchtigen, das funktioniert sogar noch besser! Zudem kommt James Bond sicher nicht vorbei, um die Party kaputt zu machen.
DJ Aunt One & Gast
Highly Recommended Midi-Yet-Analogue Madness
Dass Darren Keen die hohe Kunst des Entertainments beherrscht, wissen diejenigen von euch, die vor ein paar Jährchen dem ans Obszöne grenzenden Spektakel von The Show is the Rainbow auf unserer Bühne beigewohnt haben. Die Horror-8-Bit-One-Man-Show mit blankem Wanst und wahnwitzigem rituellen Gebärden hat uns so gut gefallen, dass Touch People – der neuste musikalische Streich dieses Tausendsassas – unbedingt im Kraftfeld Halt machen muss.
Der Herr hat sich Mitstreiter mit ins Boot geholt und musikalisch so einige Kurven geschnitten, ohne sich jedoch von seiner entrückten Schrägheit zu verabschieden. Skurrile, pop-affine Elektronik mit Vocals, die prinzipiell erst durch ein Effektgerät gejagt ihre Legitimität erhalten, wird mit gelinde gesagt mutigen Arrangements kombiniert. Dan Deacons Raffinesse , Tortoises subtile Verkopftheit, aber auch die jugendliche Radikalität der Bedroom-Producer-Generation vermengen sich hier mit Darren Keens eigener liebenswürdigen Gestörtheit und kulminieren in einem durchaus tanzbaren Etwas, das sich eben Touch People nennt.
Und wenn's schon ums Tanzen geht, sei noch angefügt, dass danach DJ Aunt One, heissgeliebter Resident und Experte für elektronische Freshness im 4/4-Takt, zusammen mit einem Gast eure Füsse unweigerlich zum Zappeln bringen wird.
In Winterthur That Fucking Sara (Berlin) & DJ Reezm (Hum-Records) Disco, HipHop,(Elektro)Funk & Soul
Nachdem letztes Mal DJ J Sayne vom Hum-Records zusammen mit DJ Format aus Brighton an den Plattentellern für unvergessliche Stunden gesorgt hat, zeigen sich diesmal DJ Reezm und That Fucking Sara aus Berlin für eine weitere schlaflose Nacht verantwortlich.
Madlib tanzt mit Donna Summer, während Roy Ayers mit Lauryn Hill an der Bar eins zwitschert, Jackie Mittoo mit Roxanne Shante flirtet, Peanut Butter Wolf mit den Damen von ESG ein Erdnussbutterbrot verschlingt, Masta Ace und Bahamadia unseren Drink des Monats probieren, U-Roy mit Yarah Bravo ne «Sternlizigarette» durchzieht und die Ultramgnetic MC's mit James Brown einen Jump-Contest von unserer Galerie aus veranstalten
Egal ob Disco, HipHop, (Elektro)Funk oder Soulmusik, diesen beiden «alten» Hasen macht so schnell niemand was vor, und ihre Koffer werden gespickt mit Klassikern sein, Unbekanntem und schon irgendwie, irgendwo, irgendwann mal Gehörtem
«Yo, put your hands opposite to the ground if you're lovin their sound - Go - Hum, Hum, Hum, Hum!»
Und spontan zusammen mit unserem hoch geschätzten Resident Mr. Goldorak. Letzte Woche haben sie ein Mal geübt und bereits einen Videoclip erstellt. Ungefähr so könnte das werden heute Abend.
Erinnert ihr euch an die bedauernswerte Quizsendung "5 gegen 5" mit Sven Epiney? Ja, schlimm war's. Nur einmal nicht, als Sven sprach: "100 Leute haben wir gefragt: nennen sie den exklusivsten Club Winterthurs!" 2 Leute antworteten mit "Club of Rome", eine Person mit "Club zur Geduld". Topantwort mit 97 Nennungen war natürlich das Shrubber's. Darauf darf man sich durchaus etwas einbilden. Also nicht, dass das Shrubber's so etwas nötig hätte, aber solch repräsentative Umfragen untermauern die allumfassende Verwobenheit des Shrubber's mit seiner Heimatstadt.
Regelmässig leaken die Legenden aus dem sagenumwobenen Ort und werden in unserem Monatsprogramm rege publiziert. Bis anhin rankten sich diese aber weitestgehend um Dinge, die sich rund um das Feld der Popmusik drehen. Das Einflussgebiet des Shrubber's geht jedoch noch viel tiefer, als wir uns dies in unseren kühnsten Träumen vorstellen würden. Beispiel gefällig? Ok:
Als Winterthur noch von Sulzer und Rieter regiert wurde und alle Bars und Clubs nicht länger als bis um Mitternacht offen haben durften, war das Shrubber's der einzige Ort auf dem Stadtgebiet, der keine Sperrstunde kannte. Und dies vollkommen legal. Da brennt natürlich die Frage unter den Fingernägeln, wie denn so etwas überhaupt möglich gewesen ist.
Ganz einfach: das Shrubber's verblendete die Mächtigen der Stadt mit unverbindlichen Versprechen betreffend Einlass in den Club, und schon war die Spezialbewilligung erteilt. Dass von den Stadtmächtigen trotzdem nie jemand das Shrubber's von Innen gesehen hat, versteht sich von selbst. Das wär einfach ein bisschen zu provinziell gewesen für die mondäne Shrubber's-Aura.
Da geht's dem Sven nicht anders: fast täglich klopft er an die Tür mit herz-zerreissendem Hundeblick, aber rein kam er nie.
Winti’s burning down, down, down, 'cos the Shrubber’s is back in Town, Town, Town!
Bereits zum sechsten Mal findet der internationale Record Store
Day statt und unser Nachbar Ventilator Records ist wieder dabei!
Hol dir die exklusiven, nur an diesem einen Tag erhältlichen Releases, lausch den DJs, grill was Gutes und gönn dir dann Feines bei uns an der Bar.
Herr Jack White ist übrigens wohl nicht vor Ort, aber immerhin der offizielle Botschafter dieser Veranstaltung.
Bang-A-Rang DJ Malcolm Spector & Hermes Conrad Hot Reggae, Sharp Soul, Ska & Rocksteady
Heute rumpelt's gehörig auf unserer Tanzfläche, denn es ist wieder Zeit für Off-Beats und One-Drops. Der gestandene Vinyl-Fetischist Malcolm Spector und sein Kumpel Hermes Conrad laden zum ausgelassensten Geschichtsunterricht eures Lebens. Zelebriert wird der Umbruch Jamaikas Mitte der 60er Jahre, als die Entschleunigung des Skas den hitzköpfigen Rude Boys eine neue soulige Gemächlichkeit entgegensetzte. Auf die Teller kommt drum heute feiner Rocksteady und erlesener Early Reggae, gewürzt wird mit Ska und anderen bekömmlichen Zutaten.
Schwarzen Anzug montieren und Pork-Pie-Hut aufsetzen ist fakultativ – Hüften schwingen obligatorisch.
AM 1.-MAI-FEST DER JUSO
& WILD WILD EAST Trubaci Soundsistema
Balkan Beats, Jiddischer HipHop & Russendisko
Fünf Tage vor dem Tag der Arbeit feiern wir zusammen mit dem jungen 1.-Mai-Komitee Winterthur (JUSO und Unia Jugend) zu Balkan-Beats und Russendisko, kombiniert mit jiddischen Liedern und Melodien basierend auf HipHop-Beats, live gespielt von Socalled aus Montreal!
Der in Ottawa geborene Musiker, DJ und Produzent veröffentlichte 2007 mit seinem ersten Album «Ghettoblaster» sozusagen die Klezmer-Variante von De La Soul, Jay-Z und Danger Mouse in einem! Vier Jahre später folgte mit «Sleepover» der ganz grosse Wurf. Er verbindet jiddische Volksmusik mit HipHop, dazu gibt’s ne Prise Balkanbeats und Soul - und das alles von einem funky-groovigen Popgewand umhüllt. So erstaunt es auch nicht, dass er bereits mit Chilly Gonzales zusammen gearbeitet hat, einem Bruder im Geiste. Aber auch Killah Priest vom Wu-Tang Clan, Matisyahu, Old-School Rapperin Roxanne Shante oder der legendäre Pianist Irving Fields sind auf seinen Alben zu hören.
Genie und Wahnsinn liegen bekanntermassen oft nahe beisammen, und Socalled wird dies mit seiner fünfköpfigen Band auf unserer Bühne beweisen. Und auch wenn der eine oder andere noch nie was von diesem Kanadier gehört haben mag, für alle «Open-Minded-Musikbegeisterten» ist Kommen an diesem Abend Pflicht. Denn was freuen wir uns, euch zusammen mit dem jungen 1.-Mai-Komitee eines der beiden Schweizerkonzerte dieses «most underrated» Künstlers auf seiner hiesigen Tour präsentieren zu dürfen.
Mit dabei ist auch das uns nicht mehr ganz so unbekannte Trubaci Soundsistema aus Schaffhausen, welches regelmässig an unserer Wild Wild East für Transpiration sorgt. Und selbstverständlich steht auch unser abends geliebter und morgens gehasster Šljivovica wieder für euch bereit!
in der Maschine Special Line-Up, 10 Jahre Jubiläum:
Manuell (Cabaret, Galaxy Spacenight, ZH)
Raban (FKK, ZH), P.Bell (Beatpirates, ZH) & Beda (Dekadance, ZH)
Wir feiern das Zehnjährige! Bereits seit 2003 steigt nun unter dem Label "Das Lied schläft in der Maschine" Ivan E.s legendäre Geburtstagsparty im Kraftfeld. Zum Jubiläumsanlass werden deshalb Manuell, Raban, P.Bell und Beda das Kraftfeld mit ihren Bässen komplett atomisieren und euch atemlos in ungeahnte Sphären der elektronischen Tanzmusik entführen. Wie immer gibt es Sushi für Frühkommer und frische Früchte die ganze Nacht hindurch.
Wir freuen uns auf ein volles Haus und auf eine endlose, durchtanzte Nacht.
AUF WEITERE ZEHN JAHRE BASS!
