Ian Fisher & Band Live
Sheila Tetteh-Quaye Live (That’s Why Records/Winti)
Prinz Grizzley Live (Egg)
DJ Fancystuff & Dr. Brunner
Die Musik von Ian Fisher ist ein europäisch-amerikanischer Hybrid. Halb Americana, halb Pop im Stil von «Abbey Road». Er nutzt seine Folk-Wurzeln des Mittleren Westens als Fundament und hat ein feines Gleichgewicht zwischen tiefgründigem Subtext und unterhaltsamer Musik gefunden. Weltoffen nutzt er seine Kunst, um Gedanken über die Gesellschaft auf eine Art zu äussern, die die Grenze zwischen Persönlichem und Politischem verwischt, wie es nur ein rastloser Reisender kann.
Simpel, jedoch emotional komplex, ähneln Fishers einfühlsamen Kompositionen der grobkörnigen Akustik eines frühen Jeff Tweedy, verbunden mit schlagfertigen Zeilen, die direkt aus den Notizbüchern von Billy Bragg oder Johnny Cash stammen könnten. Fisher singt, als hinge sein Leben davon ab. In den letzten fünfzehn Jahren schrieb er über 1500 Songs und tourte durch Europa, Amerika und Afrika. Gegenwärtig verbringt er sein Leben zwischen Deutschland, Österreich und der Familien-Farm in Missouri.
Zusammen mit seiner Band kommt Ian Fisher für die einzige CH-Show auf unsere Bühne und stellt sein neues Album «Burnt Tongue» vor, wie auch eine Sammlung von Songs aus seinen letzten vierzehn Platten.
Sheila Tetteh-Quaye spielte im November 21 ihr erstes Konzert bei uns als Support von Tüli und gehört zu den (noch) unentdeckten Juwelen der hiesigen Musikszene. Auf ihren bisherigen 3 Singles kombiniert sie Soul mit Popmusik, als ob Daptone Records in Winterthur zuhause wäre. Zusammen mit Gitarrist Nico Zellweger spielt sie ein Singer-Songwriter-Soul-Set vor Ian und Band.
Den Abend eröffnen tut der Österreicher Prinz Grizzley. Seine Mischung aus österreichischer Alpenkultur, Blues, Americana und Alt-Country funktioniert, wir haben das gecheckt. Seit seinem Debut Album «Come On In» bespielte er diverse Festivals in Europa, beim SXSW in Austin, Texas und als Support von Seasick Steve auf dessen gesamten Europa Tournee. Stell dir vor: In den USA gibt es eine lange Tradition, Aspekte der Einwanderungskultur zu absorbieren und sie wieder in Klänge zu integrieren, die irgendwann so ikonisch werden, dass man den Ursprung schwer nachvollziehen kann. It’s what he does very goodly.
Für die musikalische Unterhaltung, vor, zwischen und nach den Konzerten sorgen DJ Fancystuff & Dr. Brunner.